Mechthild Heil, Bundesvorsitzende

Steckbrief
verheiratet, 3 Söhne

Jahrgang: 1961

Sternzeichen: Löwe

Wohnort: Andernach

DV: Trier

Hobbys: Radfahren, Wandern, Laufen 

Beruflicher Werdegang: Dipl.-Ingenieurin, selbstständige Architektin und Politikerin

Mitglied in der kfd seit 1994, im Bundesvorstand
seit 2017  

Gesellschaftliche Ämter und Funktionen:
u. a. Mitglied Kuratorium 
Bundeszentrale für politische Bildung,
Vizepräsidentin DRK Kreisverband Mayen-Koblenz,
Mitglied Eine Welt e.V. und Hospizverein Andernach-Pellenz

Die kfd ist für Mechthild Heil vor allem eines: ein Stück Heimat, vertrauter Rückzugsort. Hier begegne sie Menschen, die miteinander gestalten wollen – in einer vertrauten Weise, die sie andernorts viel weniger erlebe. „Die kfd ist eine Gemeinschaft, die auch meinen Kopf anregt. Über den Austausch komme ich zu neuen Erkenntnissen über mich selbst und die Dinge, die wichtig sind für die Welt und im Leben.“Das Engagement in der kfd tue ihr „einfach gut“. Aber mehr noch tue sie es für die Frauen. Die bräuchten einen Verband in der Kirche und Menschen, die sich Gedanken machten, wie es mit der Kirche weitergehe – damit sie in der modernen Welt ankommt.

Heil empfindet es daher als Auftrag, sich für Frauen einzusetzen. Dabei sei der Ort nicht egal. „Wollte ich allgemein etwas für Frauen tun, könnte ich das auch auf politischer Ebene machen.“ Macht sie aber nicht – und bringt das Beispiel Equal Pay: „In der kfd argumentieren wir nicht einfach mit Gesetzen, warum Frauen und Männer gleich bezahlt werden sollten. Unsere Ausgangsbasis ist Wertegebundenheit.“ Die Überzeugung, dass Frauen und Männer denselben Wert haben.

Eine Stärke der kfd, so Heil, sei ihre lange Geschichte und somit ihre Aufgabe, zu bleiben. Daher ist sie zuversichtlich, was die Zukunft des Verbands angeht. „Wir lassen uns nicht frustrieren. Es wird immer neue Frauen geben, die das mittragen, wenn wir es gut machen.“

Daher wünscht sie der kfd, als Stimme in der Kirche stärker zu werden. „Den Kräften, die gegen uns sind, darf es nicht gelingen, uns mundtot zu machen. Wenn wir an Akzeptanz und Relevanz gewinnen, wird sich die Kirche ändern.“ Nach den ersten vier Jahren als Bundesvorsitzende ist sie überzeugt, dass auch die Gegner das längst mitbekommen haben. „Sie stellen fest: ‚Die Frauen können wir nicht mit einem Federstrich wegwischen. Die sind da, um zu bleiben.‘“