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kfd zieht Fazit zum Synodalen Weg

Die vier Synodalen (v.l.n.r.) Brigitte Vielhaus, Lucia Lagoda, Prof’in Agnes Wuckelt und Ulrike Göken-Huismann gingen mit großer Unterstützung der kfd-Frauen in die vierte Synodalversammlung. © kfd

„Wir kommen aus einer sehr emotionalen vierten Synodalversammlung“, sagt Prof'in Dr. Agnes Wuckelt, stellvertretende Bundesvorsitzende der kfd und Mitglied des Synodalen Wegs. Sie war für die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. zusammen mit den Vorstandsfrauen Lucia Lagoda und Ulrike Göken-Huismann sowie der Bundesgeschäftsführerin Brigitte Vielhaus bei dem Reformprozess von Laien und Bischöfen in Frankfurt vertreten.

Die vier Synodalen der kfd fassen die vierte Synodalversammlung zusammen:

„Das Desaster zu Beginn – das Scheitern des Reformtextes zur Sexualmoral – hat uns fassungslos gemacht. Es hat uns gezeigt: Wir müssen immer noch lernen, eine synodale Kirche zu sein. Das bedeutet, die Zusammenarbeit von uns Laienvertreter*innen mit den Bischöfen muss auf Augenhöhe gestaltet werden. Es wurde aber im Laufe der drei Tage möglich, offen und ehrlich miteinander zu diskutieren und zu wegweisenden Beschlüssen zu kommen.

Wir sind sehr froh und erleichtert, dass der Grundtext zu „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ beschlossen wurde. Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz werden nun unsere Anliegen zum Besuch beim Papst im November 2022 mitnehmen. Wir erhoffen uns hier von Rom ein Überdenken der bisherigen Regelungen zum Priesteramt.

Auch die große Zustimmung zu den Handlungstexten „Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“ und zur „Grundordnung des kirchlichen Dienstes“ sind eine wichtige Grundlage für weitere Veränderungen in unserer Kirche. Vor allem die neue Grundordnung, in der die persönliche Lebensform und die sexuelle Orientierung künftig für die Einstellung in Kirche, kirchlichen Einrichtungen und Verbänden kein Kriterium mehr sind, kann in Deutschland zeitnah umgesetzt werden.

Positiv ist ebenfalls, dass der Handlungstext „Synodalität nachhaltig stärken“ beschlossen wurde. Mit der Einrichtung eines Synodalen Rates in Deutschland können die Veränderungsprozesse in unserer Kirche auch nach Abschluss des Synodalen Wegs im März 2023 weitergeführt werden.“

Für Interviews und Statements stehen die Synodalen der kfd gerne zur Verfügung.

Kontakt:
Barbara Stöckmann
Pressereferentin
Mobil 0170 3805022
barbara.stoeckmann@kfd.de