„Das Gebetsanliegen des Papstes ist gut gemeint, aber für jede römisch-katholische Frau eine Farce“, meint Prof.`in Agnes Wuckelt, stv. kfd-Bundesvorsitzende. „Das Video dazu zeigt sehr richtig, was in der Welt falsch läuft. Aber es fehlt dem ‚Absender‘ der Botschaft der entscheidende Faktor: die Selbstreflexion der Kirche.“
Sätze im Film wie „Nehmen wir den Frauen nicht ihre Stimme“ oder „Wir wollen sie in ihrer Würde und ihren Grundrechten respektieren“ werden in der römisch-katholischen Kirche selbst nicht gelebt. „Ich kann nicht von anderen etwas fordern, was ich selbst nicht erfülle und erkennbar nicht erfüllen will. Denn einen Weg zur Gleichberechtigung und Zugang zu allen Diensten und Ämtern von Frauen in der Kirche zeigt der Papst nicht auf.“
Die kfd empfiehlt Papst Franziskus deshalb das Gebetsanliegen zu erweitern: Die Kirche soll Frauen eine gleichberechtigte Stimme durch die Weltsynode und andere synodale Gremien geben. Dann ist das Gebetsanliegen für den Monat April mit dem Absender „Kirche“ wegweisend.