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kfd trauert um Ingrid Müller, ehem. Mitglied des Bundesvorstands

Nachruf

Ingrid Müller war seit 1994 als Delegierte des kfd-Diözesanvorstands Trier Mitglied der damaligen kfd-Hauptversammlung, später kfd-Bundesversammlung. Von 2012 bis 2019 war sie als gewählte Sprecherin des Ausschusses „Frauen- und Erwerbsarbeit“ Mitglied des kfd-Bundesvorstands. Nun ist sie im Alter von 69 Jahren gestorben

Ingrid Müller
Unermüdlich setzte sich Ingrid Müller für die Themen der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit und für eine eigenständige Existenz- und Alterssicherung von Frauen ein.

Vor der Satzungsänderung im Jahr 2012 engagierte sie sich in besonderer Weise als Vorsitzende der Integrierten Gemeinschaft „Berufstätige Frauen“ um eine verbandlich notwendig gewordene strukturelle Überführung der damaligen integrierten Gemeinschaften „Berufstätige Frauen“ und „Gemeinschaft Hausfrauen“ in die ständigen Ausschüsse „Frauen und Erwerbsarbeit“ und „Hauswirtschaft und Verbraucherthemen“.  Ihr Denken und Handeln war dabei geprägt von einem starken Verbandsbewusstsein und großem strategischem Geschick. 

Ingrid Müller war eine engagierte und durchsetzungsstarke Frau. Sie setzte sich mit ganzer Überzeugung und aus tiefem Herzen für die Anliegen von Frauen ein, wobei die Perspektive von erwerbstätigen Frauen für sie stets handlungsleitend war. Unermüdlich hat sie sich für die Themen der Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit und für eine eigenständige Existenz- und Alterssicherung von Frauen eingesetzt und dabei immer wieder für die Akzeptanz der existierenden Vielfalt von Frauenleben geworben. Sie scheute keine Konflikte und Auseinandersetzungen, die sie mit großer Wertschätzung gegenüber und mit anderen führen konnte. Ihre klare, direkte und faire Kommunikation war, gepaart mit einer guten Dosis Humor, sehr hilfreich.

Mit viel Kraft und Hoffnung setzte sie sich auch für Reformen in unserer Kirche ein, für mehr Rechte von Frauen, gerade auch mit Blick auf die Zulassung zu allen Diensten und Ämtern. Ingrid Müller war von den Fähigkeiten und Stärken von Frauen überzeugt und ermutigte unzählige kfd-Frauen, diese auch zu leben und in die Gestaltung von Kirche, Politik und Gesellschaft einzubringen.
Ihren tiefen Glauben, ihre Verwurzelung in unseren tragenden Traditionen und ihre Hoffnung auf eine gerechtere Kirche und Gesellschaft hat sie gelebt und mit anderen geteilt. Sie war eine treue Weggefährtin, eine Schwester im Glauben, eine gute Freundin.

Sie wird uns fehlen. Sie bleibt ein Vorbild für uns und auch eine Mahnung, den gemeinsamen Weg weiter fortzusetzen.
Danke, liebe Ingrid! Wir glauben mit dir daran, dass du nun aufgehoben bist in Gottes liebevoller Umarmung.

Für den Bundesvorstand 
Mechthild Heil

Für die Bundesgeschäftsstelle
Brigitte Vielhaus