Bei der Pressekonferenz zu Beginn der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz äußerte Bätzing sein Bedauern darüber, dass keine deutsche Frau an der Weltsynode in Rom beteiligt worden sei. Doch bloßes Bedauern und Lippenbekenntnisse, aus denen keine echte Veränderung erwächst, reichen schon lange nicht mehr.
Auf die Zukunft der Kirche in Deutschland bezogen sagte er, man müsse an diesem Thema „weiterarbeiten“. Die hohen Austrittszahlen müssten „wachrütteln“. Besonders über letztere Äußerung ist die kfd fassungslos. Wie oft müssen die deutschen Bischöfe noch wachgerüttelt werden?
Die Bischöfe bedauern und arbeiten wie bisher weiter und weiter. Doch auf Worte müssen sehr zeitnah sichtbare Taten folgen, damit die Kirche eine Zukunft hat. Die reformwilligen Bischöfe müssen endlich mutig sein, entscheidende Schritte gehen und ihren Einfluss geltend machen.