"Um den Aufbruch zu Wachheit und Mündigkeit in breiten Schichten von Frauen, die oft noch in Abhängigkeit von ihren Männern leben, besonders in traditionskatholischen Gegenden, ging es mir in den über 20 Jahren meiner Tätigkeit.“
Marianne Dirks war davon überzeugt, dass die wichtigste Aufgabe der Frauengemeinschaften die Bildungsarbeit sei. Damit positionierte sie sich gegen die Einschätzung, Frauengemeinschaften seien nur "Kaffeekränzchen".
Die kfd hat Marianne Dirks viel zu verdanken. Sie setzte sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Gesellschaft und Kirche ein, für den Dialog von Kirche und Laien sowie für die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten. Außerdem engagierte sie sich im ökumenischen Dialog. Fortwährend setzte sie sich für Anerkennung der Laien und Laiinnen in kirchlichen Aufgaben, für Fortschritte in der Ökumene und für Partnerschaft von Frauen und Männern in Ehe, Familie und Gesellschaft ein.
Sie vertrat diese Ziele auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), dem sie von 1951 bis 1972 angehörte. Von 1968 bis 1972 war sie ZdK-Vizepräsidentin. Für ihr Engagement erhielt Marianne Dirks 1973 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Marianne Dirks starb am 15. Oktober 1993.