Prof.`in Agnes Wuckelt, stv. Bundesvorsitzende

Steckbrief
ledig

Jahrgang: 1949,  
Sternzeichen: Zwilling,  
Wohnort: Paderborn,  
DV: Paderborn

Hobbys: Tanzen, Theater, Theaterpädagogik, Schreiben (Fachliteratur und fiktive Kurzerzählungen)

Beruflicher Werdegang: Religionslehrerin, Theologin, Seminarleiterin, Schulrätin, Professorin 
für Praktische Theologie

Mitglied in der kfd seit 2015, im kfd-Bundesvorstand 
seit 2017,

Gesellschaftliche Ämter und Funktionen: ZdK-Mitglied, 
Delegierte im Synodalen Weg, Aufsichtsratsvorsitzende 
im SPI (Sozial-Psychiatrische Einrichtung)

„Für mich sind nur zwei Alternativen denkbar: Kirchenaustritt und mich anderswo politisch engagieren, oder bleiben und mich mit meiner kirchlichen Erfahrung einbringen.“ Und Erfahrung hat Agnes Wuckelt reichlich: Von der Religionslehrerin im Kirchendienst bis zur Hochschulprofessorin durchlief Wuckelt alle kirchlichen Behörden, lernte in Forschung, Lehre und privat die ganze Bandbreite von Frauenfragen und -schicksalen kennen. Genau deshalb ist sie in der kfd aktiv. „Hier finde ich Gleichgesinnte mit ähnlichen Erfahrungen, mit denen ich gern unterwegs bin. Die mich inspirieren, die mich stützen und die ich stützen kann.“ „Unterwegs“ meint sie dabei durchaus wörtlich, etwa mit dem Purpurkreuz durch Fulda bei der Herbstvollversammlung 2019 der deutschen Bischöfe. „Da sah ich: Wir sind viele, das ist nicht nur meine spinnerte Idee. Wenn überhaupt, spinnen wir alle.“

Ein auch von Wuckelt immer wieder vorgetragenes Ziel ist die Öffnung aller Dienste und Ämter in der Kirche für Frauen. „Wenn es beispielsweise zunächst die erste Diakoninnenweihe gäbe, wäre sehr spannend zu erleben, welche Herausforderung das für die kfd und ihre geistlichen Ämter bedeutet“, meint Wuckelt. Aber die vermeintlichen Erfolge stimmen sie auch nachdenklich: „Dann müssten wir uns darüber austauschen, ob wir nur Notnägel sind oder mutig das gestalten, was eben jetzt geht. Dazu braucht es Klarheit darüber, dass wir in ein bestehendes System einträten, das von seinen Strukturen her eigentlich dem Untergang geweiht ist. Und inwiefern wir die Strukturen so verändern können, dass sie menschenfreundlicher und dem Evangelium gemäßer sind. Erst dann wird sich zeigen, ob es eine gute Entscheidung war, sich für den Diakonat starkzumachen.“