Die kfd, das sind für Monika von Palubicki auch Kindheitserinnerungen. An der Hand ihrer Mutter, später selbst, half sie dabei, die kfd-Zeitschrift „Frau und Mutter“ zu verteilen und auch den kfd-Mitgliedsbeitrag einzusammeln.
Es fallen die Worte Heimat, Wurzeln, Persönlichkeitsentwicklung, wenn sie über ihre ersten aktiven Jahre in der kfd spricht. Aus beruflichen Gründen zog sie Anfang der Achtziger nach Wolfenbüttel und setzte nach der Geburt der ersten Tochter die Familie an die erste Stelle. Parallel engagierte sie sich in der Erwachsenenbildung und ehrenamtlich. Fand nach nochmaligem Ortswechsel eine kfd-Ortsgruppe, gründete eine neue, nahm an verbandlichen und anderen Weiterbildungen teil. Im Jahr 2000 wurde sie Geistliche Begleiterin. Die Bildungsangebote haben die Identifikation mit dem Verband gefördert. Und damit die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. „Martin Buber sagte ‚Der Mensch wird am Du zum Ich‘. Genau das erfahre und spüre ich in der kfd: Wir sind im Verband miteinander unterwegs, bereichern und stärken einander. Das Geben und Nehmen ist für mich das Faszinierende. Diese Erfahrung zu teilen, neue Frauen einzuladen, sich mit auf den Weg zu machen, ist mir ein Anliegen“, sagt Monika von Palubicki.
Die gesellschaftliche Entwicklung zeigt jedoch, dass Verbandsleben nicht mehr so geschätzt wird. Sie hofft auf ein Umdenken: „Ich wünsche mir, dass sich wieder mehr Menschen mit ihren Fähigkeiten engagieren wollen. Ein Verband ist wichtig. Er kann Heimat sein. Unabhängig vom Wohnort.“ Sie selbst ist für die ihr übertragene Verantwortung sehr dankbar: Im Bundesvorstand der kfd und aktuell im Vorstand des Deutschen Frauenrates hat sie das Gefühl, „dass ich etwas bewegen kann“.