„Es ist meine Vision, dass ich in vier Jahren, am Ende meiner Amtszeit, die erste Priesterin am Altar sehe.“ Monika Mertens ist optimistisch, was Entwicklungen in der Kirche angeht. An geeigneten Frauen mangele es jedenfalls nicht. Denn Frauen seien mit vielfältigen Charismen – von Gott gegebenen Talenten – ausgestattet. Daher brauche es viele, auch neue Mitglieder, die mitgehen und sich engagieren.
Weniger zuversichtlich ist Mertens bei den gesellschaftspolitischen Entwicklungen. „Die Ungerechtigkeit gegen Frauen in allen Bereichen treibt mich um und an. Berechnungen zufolge soll es 170 Jahre dauern, bis wir Gleichstellung erreichen, etwa bei Lohngerechtigkeit oder Sorgearbeit. Schrecklich!“
Sie ist überzeugt, dass die kfd durch ihre Stärke in Politik und Gesellschaft viel erreichen kann. Dazu brauche es gut vernetzte Akteurinnen. „Deshalb will ich den Verband weiter mittragen und weiter nach vorne bringen. Um gute Lobbyarbeit für Frauen zu leisten.“