Reformkräfte verschicken Appell an deutsche Bischöfe

Düsseldorf, 22. September 2023. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. hat zusammen mit Wir sind Kirche und knapp 40 anderen Reformkräften einen Appell an die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) geschickt. In dem Appell „Verantwortung für eine Kirche am Scheidepunkt übernehmen“ fordern sie die Bischöfe kurz vor ihrer Vollversammlung am 25. September in Wiesbaden im Hinblick auf die Weltsynode auf, die Ergebnisse aus dem Synodalen Weg konsequent zu vertreten.

kfd-Frauen demonstrieren bei der letzten Synodalversammlung im März 2023 für sichtbare Reformen in der katholischen Kirche. Foto: Angelika Zinzow/kfd

Die DBK-Vollversammlung ist ein guter Grund für die katholischen Verbände, Reformgruppen und Betroffenen-Initiativen vorher schriftlich die Bedeutung des Synodalen Weges und seiner Ergebnisse, insbesondere die Notwendigkeit der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Kirche, zu unterstreichen. Dabei wird an die Verantwortung der Bischöfe appelliert, und zwar in Bezug auf die Kirche in Deutschland, innerhalb der Weltsynode und für die gesamte Welt.

Der Appell wurde im Anschluss an die Pressekonferenz von Wir sind Kirche und kfd allen Teilnehmenden und Gästen vorgestellt und veröffentlicht. In der Pressekonferenz stand die Gleichberechtigung von Frauen im Vordergrund. Ulrike Göken-Huismann, geistliche Leiterin des kfd-Bundesverbandes, machte deutlich, dass es ihr nicht um „neue Ämter“ für Frauen geht oder um „Ämter light“, sondern um die Zulassung zu allen bestehenden Diensten und Ämtern.

Hinweis:

Vor dem Eröffnungsgottesdienst der DBK-Vollversammlung wird die kfd mit Wir sind Kirche am 25. September 2023 eine Mahnwache vor St. Bonifatius in Wiesbaden abhalten. Auch hier wird die Forderung nach Gleichberechtigung deutlich gezeigt. Um 18:00 Uhr wird der Appell Dr. Beate Gilles, Generalsekretärin der DBK überreicht.