kfd zur aktuellen Kirchenstatistik: Jetzt ist Zeit zu handeln
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. hat sich die heute veröffentlichte Kirchenstatistik für das vergangene Jahr 2021 mit großem Interesse angesehen und fühlt sich in ihren Forderungen nach einer Veränderung der Struktur innerhalb der Kirche bestätigt.
359.338 Menschen haben die katholische Kirche vergangenes Jahr verlassen – das sind über 130.000 Personen mehr als im Jahr zuvor. Darunter sind auch viele kfd-Frauen, die zwar der Kirche den Rücken kehren, nicht aber dem Verband oder ihrem Glauben.
„Was müssen wir als Kirche tun, um das Zugehörigkeitsgefühl und die Glaubwürdigkeit zu stärken bzw. zu erneuern?“, fragt Mechthild Heil, Bundesvorsitzende der kfd, und sie weist hin: „Die Diskussionen der Teilnehmer*innen auf dem Synodalen Weg und das Ringen um eine zukunftsfähige Kirche sind damit wichtiger denn je.“
Heil pflichtet dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, bei, dass „der Aufbruch, den wir mit dem Synodalen Weg gehen, im Kontakt mit Gläubigen offenbar noch nicht angekommen ist“. Das bedeutet für die kfd-Bundesvorsitzende, verstärkt die Inhalte der Synodalversammlungen transparenter und bekannter zu machen, vor allem nach den bald nahenden Beschlüssen der einzelnen Foren.
In dem Zusammenhang sei es hilfreich, Themen, die gesellschaftlich längst verankert sind, auch in der Kirche zu leben, etwa die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Anerkennung der Vielfalt von Lebensformen. Es sei daher unerklärlich, weshalb man scheinbar lieber an alten Strukturen festhalten wolle und gleichzeitig über die Kirchenaustritte jammere.
Presseinformation der Deutschen Bischofskonferenz
(https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/kirchenstatistik-2021)