kfd-Predigerinnen: Wir machen weiter!

Düsseldorf, 28. Juni 2023. Über 100 Frauen haben in diesem Jahr rund um den 17. Mai, dem Fest der Apostelin Junia, eine Predigt gehalten. Die letzte Predigt fand am 27. Juni in Drensteinfurt statt. Zum vierten bundesweiten kfd-Predigerinnentag hatte die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V aufgerufen. Er stieß in den meisten Diözesen auf positive Resonanz. Aber es gab auch Ausnahmen.

Ulrike Göken-Huismann, geistliche Leiterin des kfd-Bundesverbandes, predigte in einer Eucharistiefeier im Kloster Waldbreitbach. Foto: kfd / Thomas Mill

In der Propsteikirche in Leipzig durfte beispielsweise keine Predigt, sondern lediglich eine Statio (Einführung) zu Beginn der Eucharistiefeier gehalten werden. Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen folgte damit der Weisung aus Rom von Ende März, dass es Frauen weiterhin nicht gestattet ist, in Eucharistiefeiern zu predigen.

Die kfd-Frauen aus den 20 Diözesanverbänden und einem Landesverband haben sich im Anschluss an den kfd-Predigerinnentag deutlich dafür ausgesprochen, diese Aktion noch weiter auszubauen. „In unserer Reflexion, aber auch in den Gesprächen während der kfd-Bundesversammlung hat sich gezeigt: Wir müssen den Predigerinnentag konsequent weiterführen und damit die Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Weges fordern“, betont Ulrike Göken-Huismann, geistliche Leiterin des kfd-Bundesverbandes und eine der Predigerinnen. „Wir bekräftigen damit unsere Forderung nach voller Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche und Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern.“