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Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands fordert Beteiligung der Gläubigen in Köln

Die Katholische Frauengemeinschaft im Erzbistum Köln und der kfd-Bundesverband mahnen Konsequenzen aus den Beratungen der Vollversammlung des Synodalen Wegs im Erzbistum Köln an.

Porträt Prof`in Agnes Wuckelt
Prof`in Agnes Wuckelt © kfd/Kay Herschelmann

Köln/Düsseldorf, 7. Februar 2022. „Beim Synodalen Weg haben wir uns dafür ausgesprochen, dass die Gläubigen bei der Bestellung der Bischöfe beteiligt werden. Wird dies weitergedacht, kann es auch auf Situationen ausgeweitet werden, in denen die Basis einer guten Zusammenarbeit mit einem Bischof nicht mehr gegeben ist“, erklärt Agnes Wuckelt, Synodale und stellvertretende Bundesvorsitzende der kfd. Der kfd-Diözesanverband Köln wünscht sich einen Neuanfang im Erzbistum Köln. „Die Beratungen des Synodalen Wegs geben uns Rückenwind, an den Machtstrukturen auch in unserem Bistum etwas zu ändern. Jetzt haben wir Gläubigen in Köln die Chance, uns aus der festgefahrenen Situation zu befreien und für einen Neuanfang zu votieren“, erklärt Elisabeth Bungartz, kfd-Diözesanvorsitzende.

Die kfd fordert die umgehende Beteiligung der Gläubigen bei der geplanten Rückkehr von Erzbischof Woelki an Aschermittwoch in Köln. Sie kann sich unterschiedliche Formen der Beteiligung der Gläubigen vorstellen. So könnten Diözesanrat und Diözesanpastoralrat in außerordentlichen Sitzungen über die Rückkehr von Kardinal Woelki votieren. In Frage käme aber auch eine Befragung der Gläubigen in den Gemeinden.

„Kardinal Woelki kann nach diesen deutlichen Richtungsentscheidungen des Synodalen Wegs nicht einfach wiederkommen. Das können wir uns überhaupt nicht vorstellen“, so Bungartz. Mit dem Apostolischen Administrator Rolf Steinhäuser habe die kfd ein sehr positives und zugewandtes Gespräch geführt. Auf dieser Basis lasse sich sehr gut weiterarbeiten.